Whisky and Molecules

Nussige Oloroso Grüße aus der Speyside Heute beschäftigen wir uns mal wieder mit einer eher unbekannten bzw. unbeachteten Brennerei: Strathmill. Die Brennerei aus der Speyside, heute im Besitz von Diageo, bekommt nur wenig Aufmerksamkeit zuteil. Denn Originalabfüllungen gibt es nur wenige. Man findet ein paar Flora & Fauna Abfüllungen sowie einige, wenige Diageo Special Releases. Da hört es aber auch schon auf.  Bei den unabhängigen Abfüllern kann man dagegen mehr Glück haben. Denn hier findet man ab und an ein paar abgefüllte Whiskies der Brennerei. Die Destille selbst wurde 1891 auf dem Gelände einer alten Getreidemühle gegründet, zunächst unter dem Namen Glenisla-Glenlivet. Doch bereits kurze Zeit später änderte sich der Name in den bis heute bestehenden Namen Strathmill, welcher zugleich einen Hinweis auf die alte Kornmühle gibt.      Der Whisky des heutigen Beitrags wurde vom deutschen Abfüller The Whisky Chamber in die Flaschen gebracht. Einer meine liebsten Abfüller aus Deut

"All the world’s a stage ... and all the men and women are mereley players." Mit diesen Worten beginnt der bekannte Monolog in William Shakespeares Komödie “As you Like it”. Diese Ansprache beschreibt die Welt als eine Bühne und vergleicht das Leben mit einem Theaterstück. In 28 Zeilen werden die Lebensabschnitte eines Mannes beschrieben, indem immer wieder der Bezug zum Theater hergestellt wird, weshalb diese Rede auch als „the seven ages of man“ bezeichnet wird. Die Zahl Sieben taucht auch beim heutigen Whisky auf: Beim unabhängigen Abfüller Chapter 7.     Denn auf ganz ähnliche Art, wie in dem eben beschriebenen Monolog, setzt auch Chapter 7 seine Whiskyabfüllungen in Szene. In seiner Whisky Anthology werden in den 3 Reihen „Monologue“, „Anecdote“ und „Chronicle“ verschiedene Whiskies auf den Markt gebracht. Immer wieder mit einem Bezug zur Literatur. In der Monologue Reihe werden ausschließlich Single Cask Abfüllungen herausgebracht und unter dem Namen Anecdote kommen imm

Whisky without Compromise Ich möchte euch einen Whisky von den schottischen Islands vorstellen. Genauer gesagt auf die Orkney Insel Mainland und damit zur Brennerei Highland Park. Die meisten unabhängigen Abfüllungen dieser Brennerei werden unter dem Siegel ‚Secret Orkney‘ vertrieben, doch auf den heute vorgestellten Whiskys trifft dies nicht zu. Hier wird klipp und klar gesagt: Es handelt sich um einen Highland Park! Whisky ohne Kompromisse – damit wirbt Duncan Talyor für seine Dimensions Reihe. Ungefärbt, nicht kühlfiltriert und stets als Single Cask Bottling in Fassstärke werden hier echte Perlen schottischer Whiskies abgefüllt. Die Abfüllungen genießen einen sehr guten Ruf. Ich hatte zwar erst zwei bis drei Abfüllungen von Duncan Taylor probiert, doch diese waren alle auf sehr hohem Niveau. Dementsprechend habe ich mich auf diese Abfüllung von Highland Park sehr gefreut. Viel Spaß beim Lesen der Tasting Notes! Highland Park, 15 Jahre, Duncan Taylor – Dimensions, Sherry Cask Fakten:

Ein Korb voll mit Brombeeren Für die heutige Verkostung habe ich mir eine 12-jährige Abfüllung von Glentauchers herausgesucht. Die Brennerei selbst läuft bei mir etwas unter dem Radar, aber das 1st Fill Amontillado Sherry Hogshead hat mich schwach werden lassen. Die Brennerei liegt in der schottischen Speyside und ist im Besitz von Pernod Ricard. Ein Großteil des dort hergestellten Single Malts landet in der Blendproduktion. Es gibt nur wenige Originalabfüllungen. Jedoch sieht man ihn hin und wieder bei Unabhängigen Abfüllern. Dieser Glentauchers wurde vom Whisky Druiden Michel Reick abgefüllt. Unter den deutschen Abfüllern ist er kein Unbekannter und seine Whiskies genießen große Aufmerksamkeit. Best Dram ist neben den Labeln Whisky Druid, The Old Friends und Scotch Universe ein weiteres Projekt von ihm. Sehr zu empfehlen ist an dieser Stelle auch ein Besuch in seinem Whisky Dungeon in Münster. Michel Reick liebt Whisky und hat ein gutes Näschen - das merkt man. Die bisher probierten

Jamaika und der rote Drache Es ist mal wieder Zeit für einen Penderyn! Die letzten unabhängigen Abfüllungen konnten mich durch die Bank weg überzeugen, deshalb ist es nun an der Zeit auch mal einer Originalabfüllung eine Chance zu geben und der Brennerei etwas auf den Zahn zu fühlen. Bei dieser Abfüllung handelt es sich um einen Whisky auf einem ehemaligen Rumfass. Normalerweise mache ich mittlerweile einen großen Bogen um Whiskies aus ehemaligen Rumfässern. Whisky und Rum - bisher bin ich mit dieser Kombination nicht warm geworden. Bei diesem Penderyn war ich dennoch interessiert, denn die von Natur aus fruchtigen Noten der walisischen Brennerei gefallen mir sehr gut. Eine Kombination mit dem Einfluss fruchtig-exotischer Rumfässer könnte mir deshalb gefallen. Grund genug diesen Whisky zu probieren, denn bisher habe ich bei Penderyn noch nie komplett daneben gelegen. Dann soll es so sein - Let’s get ready to Rum -ble! Penderyn, 5 Jahre, OA – Ex-Jamaican Rum Single Cask Fakten: Diese Ab