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Whisky und Wasser – Über das Verdünnen von Whisky

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Wasser macht den Whisky besser! Oder nicht? Wenn man anfängt sich für Whisky zu interessieren, trinkt man ihn meistens pur. Beschäftigt man sich etwas mehr mit der Materie und hat Kontakt zu Gleichgesinnten, wird man schnell merken, dass die „Profis“ ihre Whiskys oftmals mit Wasser verdünnen. Meinungen über die Zugabe von Wasser gibt es fast so viel Verschiedene wie es Whiskys gibt. Die einen geben nie auch nur einen Tropfen dazu, andere dagegen schwören auf wenige Tropfen und wieder andere scheinen fast ein halbes Wasserglas im Whisky zu versenken.  Genau darum geht's in diesem Artikel: um die Verdünnung von Whisky. Was passiert auf der molekularen Ebene im Whisky sobald der Wassergehalt erhöht wird? Warum ändert sich das Aroma eines Whiskys durch die Wasserzugabe? Wieviel Wasser ist sinnvoll und wie berechne ich die richtige Menge?  Diese Fragen werden im Folgenden beantwortet!  Doch zunächst ein Zitat von Sir Winston Churchill, welches sehr gut zum Thema passt, denn Wasser und W

Whisky und Holz - Vorgänge bei der Fassreifung

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Whisky und Holz - eine glückliche Partnerschaft In Holzfässern gelagerte Spirituosen „reifen“ im Laufe ihrer Lagerungszeit. Es findet ein intensiver Farbwechsel statt, bestimmte negative Eigenschaften und Aromen nehmen ab und es entwickeln sich neue vorteilhafte Aromen. Bei der Lagerung von Spirituosen in Glasflaschen treten dagegen nur geringfügige Änderungen auf, die im Vergleich zu Änderungen in Fässern vernachlässigbar sind. Folglich, ist die Reifung von Whisky sehr eng mit der Chemie und den Eigenschaften von Holz verbunden. Bestimmt jeder kennt die Aussage, dass der Geschmack von Whisky bis zu 80 % vom Fass in dem er lagert bestimmt wird. Doch warum ist dies so? Was passiert eigentlich, wenn Whisky im Holz lagert? In diesem Artikel werden die Prozesse untersucht, die während der Reifung ablaufen. Denn diese machen den Whisky zu dem was er ist. Vorgänge bei der Fassreifung Während der Reifung von Whisky im Holzfass laufen verschiedene Prozesse ab. Das Holz interagiert m

Schwefel - die Wurzel allen Übels

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Schwefel? Stinkt!  Manchmal muss man auch über die unschönen Dinge sprechen: Fehlaromen .  Verbindungen, welche den Geruch oder Geschmack von Whisky negativ beeinflussen und im allgemeinen als ungenießbar gelten, werden als Fehlaromen bezeichnet. Einige davon, und vermutlich für alle die wohl unangenehmsten, sind die Schwefelverbindungen. Mit ihnen verbindet man üblicherweise etwas Negatives.  Abbildung 1: Schwefelhaltige Mineralien auf Stromboli, Italien. Der Ursprung, dass schwefelhaltige Stoffe bei unserem Körper ein Warnsignal hervorrufen, liegt in der Revolution begründet. In der Natur vorkommende, leicht flüchtige und somit stark riechende Verbindungen sind sehr giftig. Unser Körper warnt uns mit einem angeborenem Ekel vor diesen Verbindungen. Im Laufe unzähliger Generationen hat der Mensch eine sehr hohe Empfindlichkeit gegenüber schwefelhaltigen Gasen entwickelt und bereits kleinste Mengen im ppm Bereich verursachen einen unfassbar widerwärtigen Geruch. Ein Beispiel: Si