Whisky and Molecules

Whisky und Holz - eine glückliche Partnerschaft In Holzfässern gelagerte Spirituosen „reifen“ im Laufe ihrer Lagerungszeit. Es findet ein intensiver Farbwechsel statt, bestimmte negative Eigenschaften und Aromen nehmen ab und es entwickeln sich neue vorteilhafte Aromen. Bei der Lagerung von Spirituosen in Glasflaschen treten dagegen nur geringfügige Änderungen auf, die im Vergleich zu Änderungen in Fässern vernachlässigbar sind. Folglich, ist die Reifung von Whisky sehr eng mit der Chemie und den Eigenschaften von Holz verbunden. Bestimmt jeder kennt die Aussage, dass der Geschmack von Whisky bis zu 80 % vom Fass in dem er lagert bestimmt wird. Doch warum ist dies so? Was passiert eigentlich, wenn Whisky im Holz lagert? In diesem Artikel werden die Prozesse untersucht, die während der Reifung ablaufen. Denn diese machen den Whisky zu dem was er ist. Vorgänge bei der Fassreifung Während der Reifung von Whisky im Holzfass laufen verschiedene Prozesse ab. Das Holz interagiert m

Rauch aus Dublin Die Teeling Brennerei in Dublin gibt es seit 2015. Seitdem wird dort irischer Whiskey produziert. Doch es gibt auch bereits ältere Abfüllungen unter dem Namen und Logo von Teeling zu kaufen. Wie das funktioniert?  Ältere Abfüllungen von Teeling kommen nicht aus der noch recht jungen Brennerei aus Irlands Hauptstadt, sie kommen ursprünglich aus anderen Brennereien Irlands. Denn die Familie Teeling ist in der irischen Whiskeyindustrie keine Unbekannte. Bereits 1782 eröffnete Walter Teeling die erste Brennerei in Dublin. Außerdem wurde auch die Cooley Distillery, aus welcher der bekannte Connemara Whiskey kommt, von einem Mitglied der Familie Teeling gegründet. Mit dem peated Single Malt Irish Whiskey namens Blackpitts kommt nun der erste peated Whiskey der Teeling Distillery, welcher am Newmarket in Dublin destilliert wurde, auf den Markt.   Am Newmarket, im Herzen Dublin, befindet sie dich Teeling Distillery. Hier wird der Whiskey, wie in Irland üblich, dreimal gebrannt

Eine Fruchtbombe von Ben Nevis Ohne viel Vorgeplänkel geht es diesmal direkt los: Ich habe eine Gratis-Probe von einem Sample des exklusiv für DeinWhisky abgefüllten 24-jährigen Ben Nevis erhalten. Der direkte Abfüller dieses Whiskys ist der deutsche unabhängige Abfüller Sansibar Whisky aus Bad Nenndorf. Vielen Dank an dieser Stelle an Tobias von BarleyMania, welcher mir das Sample zur Verfügung stellte und natürlich auch an DeinWhisky für diese tolle Abfüllung!   Natürlich berichte ich hier von meinen eigenen Empfindungen beim Verkosten des Whiskys. Auch wenn mir die Probe gratis zur Verfügung gestellt wurde, wurde auf diesen Beitrag in keiner Weise, weder vor oder nach dem Verkosten Einfluss genommen. Ben Nevis, 24 Jahre, Sansibar – Ex-Bourbon Cask Whiskyfakten: Dieser Ben Nevis wurde von Sansibar exklusiv für Dein Whisky abgefüllt. Er lag von 1996 bis 2020 in einem ex-Bourbon Cask und wurde mit einem Alter von 24 Jahren und 43,9 vol.-% in Fassstärke abgefüllt. Diese Abfüllung ist a

 „Destilováno v České republice“– Single Malt Czech Whisky Wer denkt in Plzeň wird nur gutes Bier gebraut, den muss man eines Besseren belehren. Denn hier wird auch Whisky hergestellt! Die Brennerei im Ort Prádlo liegt unweit von Plzeň und von hier kommt ein Whisky welcher (normalerweise) unter dem Namen Hammerhead vertrieben wird. Die Abfüllung um welche es heute geht, trägt den Namen des Herstellungsortes Prádlo und ist der „Velvet Revolution“ 1989 in Tschechien gewidmet.   Mit dem Prádlo habe ich meinen ersten tschechischen Whisky im Glas. Die Brennerei im Örtchen Prádlo gibt es seit 1976 und sie gilt somit als älteste Whiskybrennerei Tschechiens. Bei der Herstellung wird viel Wert auf regionale Ausgangsstoffe gelegt. Die eigene Malzmühle verarbeitet ausschließlich tschechische Gerste und das benötigte Wasser kommt von einer böhmischen Quelle. Der so hergestellte Gerstenmalzbrand wird im Anschluss in Fässern aus tschechischem Eichenholz gelagert. So entsteht ein regionales Produkt

Beer meets Whisky In letzter Zeit habe ich einige Samples von Whisky aus ehemaligen Bierfässern probiert. Beide Getränke werden aus Wasser und Malz hergestellt und sind somit eng miteinander verbunden. Bier und Whisky gibt es in zahlreichen Facetten und können mich geschmacklich beide auf ihre unterschiedliche Art sehr begeistern. Bierfass-Finishs jedoch befinden sich bei mir auf einer Stufe mit Rum-Finishs: Oft gefallen mir die Whiskies nicht sonderlich gut, ab und an ist dann aber diese eine Perle dabei, weshalb ich solche Finishs trotz allgemeiner Abneigung regelmäßig probiere. Eine dieser Whiskyperlen möchte ich euch heute präsentieren. Es geht um einen Secret Orkney aus einem Imperial Milk Stout Fass – abgefüllt vom unabhängigen Abfüller The Vintage Malt Whisky Company in der bekannten Reihe The Cooper’s Choice.   Bei einem Stout handelt es sich um ein dunkles, obergäriges Bier aus geröstetem Malz. Das wohl bekannteste Stoutbier, ein Irish Dry Stout, ist das irische Guinness. Eine