Whisky and Molecules

Dutch Single Malt Whisky  Rotterdam: Im Hinterhof seiner Gartenlaube hat der Niederländer Paul den Dulk zusammen mit seiner Frau eine kleine Brennerei installiert. Nein, dort wird nicht heimlich schwarzgebrannter „Moonshine“ hergestellt, dort wird ganz legal niederländischer Whisky produziert. Bisher hatte ich noch keinen ihrer Whiskies im Glas, aber verschiedene Blogger-Kollegen haben bereits über ihn berichtet und mein Interesse wurde definitiv geweckt. So kam es dann, dass mir Tobi von BarleyMania drei verschiedene Cley-Samples zuschickte. Er war einer der ersten Besucher vor Ort und betreut seit geraumer Zeit den deutschen Internetauftritt der Cley Distillery. Außerdem fungiert er sozusagen als deutscher Markenbotschafter und verhilft den Whiskies hierzulande zu größerer Bekanntheit. Wer mehr über die Brennerei erfahren möchte, dem empfehle ich den Artikel von Tobi auf seinem Blog BarleyMania . Er hat Paul den Dulk in Rotterdam besucht und sich vor Ort die kleine „Mikro“-Destille

The Hepburn’s choice – den hätte Opa auch getrunken! Mein erster Macduff! Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich, obwohl ich bisher nur Gutes gehört habe, immer einen Bogen um die Brennerei Macduff gemacht habe. Einen wirklichen Grund dafür gibt es nicht. Deshalb habe ich mich nun dazu entschieden einem 12-jährigen Macduff von Hunter Laing die Chance zu geben, mich zu überzeugen. Die Brennerei Macduff befindet sich in den schottischen Highlands, genauer gesagt in der Speyside und wurde erst 1962 gegründet. Und hier kommen wir zum Namen der neuen Range von Hunter Laing zurück: "Hepburn's choice", dieser passt super zu diesem Whisky, denn Macduff wurde unter anderem von Brodie Hepburn gegründet, welcher wenige Jahre später auch an der Gründung der Deanston Distillery beteiligt war. Der Name der neuen Range von Hunter Laing wurde aber nicht zu Ehren von Brodie Hepburns gewählt, sondern geht auf William Hepburn zurück, dem verstorbenen Großvater mütterlicherseit

Junges Früchtchen Vor einigen Wochen erhielt ich ein Paket aus Schottland mit einem Whisky welcher aus zwei Gründen den Weg zu mir nach Hause gefunden hat. Einerseits haben mir nur noch wenige Pfund bis zum kostenlosen Versand gefehlt. Außerdem hat mir der Name in diesem Moment einfach gefallen. Denn: Am Tag der Bestellung hatten wir gerade mehrere Stiegen Äpfel verarbeitet und haben etliche Liter Apfelsaft gepresst. Was passt da besser als ein Whisky mit dem Namen „Smashing Apples“? Smashing Apples – SMWS 26.153 Diese Abfüllung der Brennerei Clynelish wurde am 19. September 2011 destilliert und für 8 Jahre in einem 2nd fill ex-bourbon Barrel gelagert. Insgesamt wurden 269 Flaschen mit einem Alkoholgehalt von 58,4 vol.-% von der Scotch Malt Whisky Society abgefüllt. Die SMWS selbst spricht von „A burst of juicy fruit combined gooseberries, apple strudel and sultanas[…]“ und ordnet diese Abfüllung in der Geschmackskategorie „Spicy & Sweet“ ein. Für manche mag das junge Alter in Komb

Wie durstig sind die Engel wirklich? Fängt man an Whisky zu trinken, hört man immer wieder vom berühmt berüchtigten Angels‘ Share – dem Anteil für die Engel. Während der Lagerung von hochprozentigen Destillaten in Holzfässern, kommt es aufgrund der Durchlässigkeit von Holz, dem hohen Dampfdruck von Alkohol und dem Luftaustausch mit der Umgebung zu stetig schwindenden Alkoholkonzentrationen. Üblicherweise wird das Destillat mit einer Konzentration von 60 – 70 vol.-% in die Fässer gefüllt. Viele Quellen sprechen von Verlusten von 0,5 - 2 vol.-% Alkohol im Jahr, sodass ein Whisky oftmals mit einer Fassstärke von 60-50 vol.-% abgefüllt werden kann. Liegt ein Whisky sehr lang im Fass, kann es durch den Angels‘ Share auch dazu kommen, dass der Whisky die Grenze von 40 vol.-% zu unterschreiten droht – in diesem Fall wird das Fass dann zügig abgefüllt.  In Schottland erzählt man sich, dass jeder Whiskytrinker eine Art Bankkonto bei den Engeln besitzt. Der Anteil an Angels' Share des Whisky