Glen Spey, 18 Jahre, Douglas Laing Old Particular
Süßer Keksteig von Glen Spey
Wenn Douglas Laing neue Flaschen aus seiner Old Particular Reihe auf den Markt bringt, spitze ich meistens die Ohren. Es sind oft sehr interessante Abfüllungen aus teilweise recht unbekannten Brennereien dabei, welche zudem noch ein nettes Alter haben. Die Aufmachung ist recht schlicht und traditionell. Hier kann man noch so manch gut gereifte Bourbonfass-Abfüllung finden.
Aus diesem Grund hat auch der 18-jährige Glen Spey vor kurzem den Weg zu mir gefunden. Eine ganze Flasche gab es nicht, aber durch Thomas und Sandra von Whisky Südholstein habe ich mir wiedermal 20 cL ergattern können. Danke!
Aus diesem Grund hat auch der 18-jährige Glen Spey vor kurzem den Weg zu mir gefunden. Eine ganze Flasche gab es nicht, aber durch Thomas und Sandra von Whisky Südholstein habe ich mir wiedermal 20 cL ergattern können. Danke!
Dieser Glen Spey von Douglas Laing wurde im Januar 2002 destilliert und lagerte in einem Refill Hogshead. Abgefüllt wurde er im März 2020 in 347 Flaschen. Ohne Farbe und Kühlfiltration kam er in Trinkstärke mit 48,4 vol-% in die Flaschen. Auf den Markt kam dieser Speyside Malt aus der Old Particular Reihe Anfang Mai 2020.
In der Nase hat man bei diesem Whisky ein wunderbares Zusammenspiel von Würze und fruchtigen Citrus Noten. Süße Äpfel und Mandarinenschale wechseln sich mit mildem Getreide, Keksteig und einem Hauch Zimt ab.
Im Mund schmeckt man zunächst direkt die Eiche. Danach kommt etwas Vollmilchschokolade und nach und nach kommen immer mehr Gewürze hinzu, vor allem Muskat. Ganz unterschwellig sind Orangen-Noten zu schmecken. Der Alkohol ist super eingebunden. Der Whisky liegt schmeichelnd cremig auf der Zunge. Wasser brauch man keins.
Der Abgang ist dann nochmal sehr verblüffend. Lindenblütenhonig - langanhaltender, cremiger Lindenblütenhonig auf dunklem Brot. Das hatte ich so auch noch nicht. Das Honigbrot bleibt wirklich noch lang und sehr angenehm erhalten.
Fazit: Eine wirklich gelungene und überraschende Bourbonfass-Abfüllung! Das Zusammenspiel von Würze und Frucht, welches mich in der Nase komplett überzeugt hat, hätte ich mir allerdings auch auf der Zunge gewünscht. Im Abgang kommt dann nochmal dieser "Ah"-Moment.
Klasse Whisky - der überrascht! Preislich lag er glaube ich bei etwa 95 € / 0.7 L. Falls ihr ihn noch bekommen solltet: hier macht man nichts verkehrt, wenn man auf volljährige Bourbonfässer steht!
Fazit: Eine wirklich gelungene und überraschende Bourbonfass-Abfüllung! Das Zusammenspiel von Würze und Frucht, welches mich in der Nase komplett überzeugt hat, hätte ich mir allerdings auch auf der Zunge gewünscht. Im Abgang kommt dann nochmal dieser "Ah"-Moment.
Klasse Whisky - der überrascht! Preislich lag er glaube ich bei etwa 95 € / 0.7 L. Falls ihr ihn noch bekommen solltet: hier macht man nichts verkehrt, wenn man auf volljährige Bourbonfässer steht!
Erwähnenswert:
Heute vor 111 Jahren wurde Fritz Albert Lipmann geboren. Ein war ein deutsch-US-amerikanischer Biochemiker. Er entdeckte das Coenzym A und Adenosintriphosphat (ATP), der Hauptenergieträger jeder Zelle.[1] Somit prägte er maßgeblich die noch heute gültige Lehre von Zellen und Stoffwechselprozessen.
Whisky and MoleculesHeute vor 111 Jahren wurde Fritz Albert Lipmann geboren. Ein war ein deutsch-US-amerikanischer Biochemiker. Er entdeckte das Coenzym A und Adenosintriphosphat (ATP), der Hauptenergieträger jeder Zelle.[1] Somit prägte er maßgeblich die noch heute gültige Lehre von Zellen und Stoffwechselprozessen.
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| Die Strukturformel von Adenosintriphosphat. |
Referenzen:
[1] Jones, M. E., Black, S., Flynn, R. M., & Lipmann, F. (1953). Acetyl coenzyme a synthesis through pyrophosphoryl split of adenosine triphosphate. Biochimica et biophysica acta, 12(1-2), 141-149.