Fettercairn, 15 Jahre, Douglas Laing Old Particular
Ich bin ein Fan von klassischen Bourbon-Reifungen. Wenn ich blind die Wahl zwischen Sherry- und Bourbonfass-Reifung habe, würde ich mich wohl jedes mal für die Bourbenfass-gereifte Variante entscheiden. Als letztens die neuen Old Particular von Douglas Laing rauskamen, habe ich mir gleich 20 cL des Fettercairn bei Whisky Südholstein in der Originalbuddel gesichert.
Der letzte Fettercairn, den ich im Glas hatte, war ein Sample eines 30 Jahre alten Malts aus zwei miteinander vermählten Hogsheads von Signatory. Der war wahrlich ein Brett und hat die Messlatte ziemlich hochgelegt. Heute probiere ich dann den kleineren Bruder mit der Hälfte des Alters und das aus meinem neuen Glas von der Glaswerkstatt Tappert. Wunderschöne Arbeit, danke Olaf!
Der letzte Fettercairn, den ich im Glas hatte, war ein Sample eines 30 Jahre alten Malts aus zwei miteinander vermählten Hogsheads von Signatory. Der war wahrlich ein Brett und hat die Messlatte ziemlich hochgelegt. Heute probiere ich dann den kleineren Bruder mit der Hälfte des Alters und das aus meinem neuen Glas von der Glaswerkstatt Tappert. Wunderschöne Arbeit, danke Olaf!
Dieser Fettercairn von Douglas Laing wurde 2004 destilliert und lagerte in Refill Butts. Abgefüllt wurde er im November 2019 auf 355 Flaschen mit 48,4 vol.-%.
In der Nase ist dieser Fettercairn erstmal lecker würzig. Erinnert ein bisschen an ein mediterranes Kräuterbeet, leicht erdig. Ganz schnell wird er aber dann immer fruchtiger. Zunächst reife Blutorange und Johannisbeeren. Dazu Vanillesoße und eine Brise Kakao. Mit Wasser geht die Vanille etwas zurück und die Früchte kommen in den Vordergrund zusätzlich gesellen sich getrocknete Aprikosen dazu.
Auf der Zunge dann zunächst wärmend. mit frisch gemahlenem Pfeffer, dunklem Brot und einer leichten Fruchtnote. Die Frucht besteht diesmal aber nicht aus Aprikosen, sondern geht eher in die Richtung getrockneter Apfelchips. Außerdem schmecke ich einen Hauch Citrus. Mit etwas Wasser wird er deutlich angenehmer im Mund, der Pfeffer verschwindet und der Malt wirkt richtig cremig am Gaumen. Jetzt kommt die Zitrusnote auch stärker hervor, was zusammen mit dem Apfel alles frischer wirken lässt. Nach und nach kommt gegen Ende auch die Eiche mit dazu.
Im Abgang nochmal deutlich Citrus in Richtung Limette und Apfelschale. Das Holz harmoniert auch gut und die herben Aromen vom dunklen Brot bleiben recht lang.
Ein wirklich leckerer Fettercairn der etwas Wasser gut ab kann und etwas Zeit im Glas benötigt. Mit dem kann man sich wirklich gut ein Stück beschäftigen.
Würzig, Trockenfrüchte, Apfelschale und ein Hauch Citrus.
Im Vergleich zum 30-Jährigen: Halbes Alter für etwa die Häfte vom Preis. Der 30er war von den Fruchtaromen deutlich exotischer und der Alkohol besser eingebunden. Aber auch der 15er ist sehr lecker und steht dem älteren Bruder in Komplexität in nichts nach. Mit Wasser wird er etwas runder. Sehr gelungen! Ich freu mich auf den nächsten Fettercairn!
Erwähnenswert:
Heute vor 67 Jahren veröffentlichten F. Crick und J. Watson ihren Artikel mit dem Titel: "Molecular Structur of Nucleic Acids: A Structure for Deoxyribose Nucleic Acid" in der Fachzeitschrift Nature. [1] Mit diesem Artikel beschrieben sie erstmals die Doppelhelixstruktur der Erbsubstanz DNA und übten damit großen Einfluss auf die künftigen Forschungen im Fachgebiet der Biologie und der Genetik aus.
Erwähnenswert:
Heute vor 67 Jahren veröffentlichten F. Crick und J. Watson ihren Artikel mit dem Titel: "Molecular Structur of Nucleic Acids: A Structure for Deoxyribose Nucleic Acid" in der Fachzeitschrift Nature. [1] Mit diesem Artikel beschrieben sie erstmals die Doppelhelixstruktur der Erbsubstanz DNA und übten damit großen Einfluss auf die künftigen Forschungen im Fachgebiet der Biologie und der Genetik aus.
Whisky and Molecules
Referenzen:
[1] Watson, J. D., & Crick, F. H. (1993). Molecular structure of nucleic acids: a structure for deoxyribose nucleic acid. JOURNAL-AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, 269, 1966-1966.